Saubere Atemluft in Stutensee

Vorschlagstext
Saubere Atemluft im direkten Wohnumfeld ist wesentlicher Aspekt gesunden Lebens. Viele MitbürgerInnen und deren Familien erleben im Neubau-Gebiet in Stutensee-Büchig, wie ihre Atemluft vor allem in den Wintermonaten stark mit gesundheitsschädlichen Holzofen-Rauchgasen belastet ist. Darüber berichtete u.a. 3sat im Beitrag "Gefährliche Luftqualität in Wohngebieten" (https://www.3sat.de/wissen/nano/210331-holzofen-nano-102.html). Holzofen-Rauchgase sind nicht nur gesundheitsschädlich, sondern auch klimaschädlich. Sie sind klimaschädlicher als die Emissionen von Gas- und Ölheizungen (s. dazu Seite des Bundesumweltministeriums: https://www.bmuv.de/heizen-mit-holz/umwelt/klimaauswirkungen-von-heizen-mit-holz)Bislang wird das Thema "Atemluftqualität" - insbesondere auch im Zusammenhang mit gesundheits- und klimaschädlichen Holzofen-Rauchgasen - in Stutensee nur stiefmütterlich behandelt, obwohl die Belastung der Atemluft mit gesundheitsschädlichem Feinstaub nachweislich in einem Neubau-Gebiet in Stutensee höher ist als an der Reinhold-Frank-Straße (Hauptverkehrsstraße in Karlsruhe) - kostenloser PDF-Download der Studie: https://www.mdpi.com/2227-9717/10/3/545
Der Vorschlag zielt daher darauf ab, die Lebensqualität der Menschen (darunter auch viele junge Familien) in Stutensee massiv zu verbessern, indem Stutensee im Sinne des angehängten Maßnahmenpapiers hier ganz konkret:
- Strengere Vorgaben macht (die Immissionsgrenzwerte sind zu lasch und seit Jahren veraltet - s. dazu Leopoldina-Stellungnahme "Saubere Luft" (2019): https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/Leo_Stellungnahme_SaubereLuft_2019_Web_03.pdf)
- Vorbild in Sachen Klima- und Gesundheitsschutz wird
- Emissionsminderungstechnik födert
- BürgerInnen besser Informiert
- Immissionen besser kontrolliert - bspw.: Messprogramm analog Ettlingen gem. mit Palas
- die Stimme erhebt gegenüber dem Land & dem Bund
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Sicher kann man und muss man über Filteranlagen sprechen. Aber das Hauptproblem der rauchenden Schornsteine sind eher die Nutzer. Diese wissen oft nicht, wi eman vernünftig mit holz heizt, angefangen damit, dass sie Holz verbrennen, wasnicht lang genug gelagert wurde, falsche Holzsorten mischen, etc. Hier muss man ansetzen und den Leuten erklären, wie man richtig heizt, dann verschwinden auch die Rauchschwaden.
Es ist auf jeden Fall kein Weg hier nur wiedermal die große Verbotskeule zu schwingen, was die DUH ja gerne tut.
Zerstört wird unsere Lebensqualität doch durch die immer dichtere Bebauung.
Immer mehr sitzen auf noch engerem Raum. Ein Leben und Leben lassen findet nicht mehr statt.
Wir bräuchten wieder mal Baugebiete mit Grundstücksflächen größer 600m² und einer Enzelhausbebauung.
Keine Legebatterie wie im Neubaugebiet Büchig (Umgangssprachlich Little Bombay)
Ich kann das nur voll unterstützen!
Wir wohnen in Stutensee-Blankenloch und da wird im Herbst, Winter und Frühjahr (wenn es nur kühl ist) den ganzen Tag der Kamin angemacht. Man weiß nicht, wann wir mal lüften sollen, da sich zwei Nachbarn abwechseln bei der Kaminfeuerung. Die Rauchgase ziehen wegen der "günstigen" Windrichtung aus süd-südwestlicher Richtung dann ins Schlafzimmer, wenn wir nicht aufpassen und öfter mal aus dem Fenster riechen würden. Gartenarbeit kann man dann auch nicht machen, da es eine starke Geruchsbelästigung ist und man dann einen Hustenreiz bekommt. Man weiß nicht, ist das Holz nicht trocken genug ist oder wird einfach der Kamin nur falsch betrieben. Denn der Rauch ist genauso schwarz wie auf dem Foto oben. Die Stadtverwaltung und der Schornsteinfeger unternehmen, trotz Beschwerden, dabei nichts.
Diese Holzverfeuerung ist gesundheitsschädlicher und umweltschädlicher als Autoabgase!
Meine volle Unterstützung und die Hoffnung, dass diese Denkanstöße bundesweit übernommen werden.
Holzheizer waren einst kein Problem - zu Zeiten in denen es eine Spartenlösung für einzelne, abgelegene Häuser war. Aber: Alles was zu einem Massen-Phänomen wird, wird auch zu einem Massen-Problem. Jetzt müssen - wie für die Masse der Autos nach 1970 auch - engere Verkehrs- bzw. Betriebsregeln geschaffen werden, damit die Luftverschmutzung durch Holzöfen und Feuerschalen nicht so derart überhand nimmt, dass es bedrohlich für die Volksgesundheit wird. Eigentlich der gleiche Grund, weswegen man Dieselautos ohne Filter aus den Städten verbannt hat. Das gleiche muss jetzt auch für Holzöfen und Partyfeuer umgesetzt werden. (Grundsatz der Gleichberechtigung)
Meine volle Unterstützung für diesen konstruktiven Vorschlag.
Bitte verbessern Sie damit die Lebensbedingungen aller Bewohner der Stadt. Vor allem, seien Sie Vorbild für alle Kommunen in Deutschland und Europa. Bitte entscheiden Sie sich für Gesundheit und sozialen Frieden.
Vielen Dank!